Neuer Bildband über den Winzer Jochen Beurer und seinen Museumsweinberg in Stetten im Remstal.
Auf den ersten Blick ist es eine Geschichte über eine Handvoll Spinner: Sie richten uralte Mauern wieder auf, pflanzen mittelalterliche Rebsorten und binden sie
mit Gräsern an Holzpfosten fest. Doch sie haben es geschafft, dass man heute im Remstal auf herrliche Weise ein Stück Weinkulturgeschichte erleben kann.
Wie es zu diesem Museumsweinberg in Stetten kam, das erzählt der Bildband
»Rettet die Reben – Mittelalterliche Rebsorten im gemischten Satz« mit Texten der Journalistin Claudia List, zahlreichen Bildern des Stuttgarter Fotografen Ronny Schönebaum und aufwändigen Illustrationen des Herausgebers Uli Schwinge. Weitere Kapitel beschäftigen sich damit, wie sich der Weinberg im Jahreslauf wandelt, warum Trockenmauern ein wichtiges Kulturerbe sind und weshalb Weinberge wie dieser ein Gewinn für Flora und Fauna sind. Außerdem schildert die Weinfachautorin Christine Krämer darin ausführlich die Geschichte und Eigenheiten der Rebsorten, die aus den Weinbergen des Landes verschwunden waren und nun wieder in Stetten gedeihen.
Treibende Kraft des Projekts ist der Bio-Winzer Jochen Beurer, dessen Betrieb zum renommierten Verband Deutscher Prädikatsweingüter VDP gehört. Mit Unterstützung des Heimatforschers Ebbe Kögel und des Stettener Vereins »Allmende« hat er sich seit 2009 um das Fleckchen Erde unterhalb der Y-Burg gekümmert.
Nun ist es so weit: Jochen Beurer präsentiert den ersten Wein aus seinem Museumsweinberg – eine Cuvée aus allen mittelalterlichen Sorten, die wie früher im gemischten Satz gemeinsam geerntet, gekeltert und ausgebaut werden. Gleichzeitig erscheint bei Edition Randgruppe am 07.Oktober 2013 das Buch.
Rettet die Reben – Mittelalterliche Rebsorten im gemischten Satz
128 Seiten, Verlag Edition Randgruppe, ISBN 978-3-981-372-861, 24,90 Euro w w w.edition-randgruppe.org