Auf dem Gelände des Freilichtmuseums in Beuren kann man sie wiederfinden, viele alte Obstsorten, die heutzutage selten geworden sind. Gerade sind mit der Kirsche „Benjaminler“ und die „Schwarze Birne“ wieder zwei Raritäten auf dem Museumsgelände, das inmitten von Streuobstwiesen liegt, hinzugekommen. „Die alten Obstsorten im Freilichtmuseum ergänzen in einzigartiger Weise die Präsentation ländlichen Alltagslebens früherer Generationen auf der Schwäbischen Alb und im Mittleren Neckarraum.
Neben der Streuobstsorte des Jahres wurde dieses Mal ein weiterer Jungbaum angepflanzt, ein Birnbaum der Sorte „Schwarze Birne“, gestiftet von Wengerter Helmut Dolde. Die Linsenhofer Lokalsorte, als vorzügliche Mostbirne geschätzt, wurde vom Verein Slow Food in die „Arche des Geschmacks“ aufgenommen. Unter dem Motto „Essen, was man retten will“ fördere das internationale Projekt die Erhaltung alter Kulturpflanzensorten und Nutztierrassen, die jeweils regional für die Lebensmittelproduktion von Bedeutung seien, erläuterte Alexander Lorenz, Vorsitzender der Slow Food Regionalgruppe Stuttgart. Neben Filder-Spitzkraut, Albleisa, Stuttgarter Geishirtle und Champagner-Bratbirne steht nun auch die Schwarze Birne auf der Passagier-Liste der „Arche des Geschmack“, die deutschlandweit insgesamt 54 Arche-Passagiere zählt. Wengerter Helmut Dolde hat sich auf ihre Verarbeitung zu Schwarze Birne Secco spezialisiert. Von der Obstsorte gibt es nur noch wenige Bäume mit einem geschätzten Alter um die 100 Jahre.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2015 ab 29. März bis 8. November wieder geöffnet. Das Veranstaltungsprogramm für die Museumssaison 2015 kann kostenlos angefordert werden bzw. ist auf der Homepage des Museums zu finden.
Freilichtmuseum Beuren, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, Info-Telefon 07025 91190-90, Fax 07025 91190-10, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, www.freilichtmuseum-beuren.de.