PRESSEERKLÄRUNG ZUM VEGGIEDAY STUTTGART 12. März 2014
Genuss auch ohne Fleisch.
Slow Food Stuttgart unterstützt die Initiative Veggieday Stuttgart. Sie erweitert die Vielfalt unserer Küche durch eine Gemüseküche und eröffnet den Blick auf Alternativen zu Fleisch- und Fischgerichten. Der Veggieday Stuttgart ist die beste Gelegenheit, neue Geschmackserlebnisse zu entdecken. Neue und alte Gemüssorten auszuprobieren und die Vielfalt saisonaler und regionaler Gemüsesorten zu genießen.
Slow Food Stuttgart steht dabei für Vielfalt in der Natur und Vielfalt auf dem Teller. Egal, ob man sich vegetarisch ernährt oder Fleisch isst. Die wichtigen Fragen sind für uns immer die gleichen:
Unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen und in welcher handwerklichen Qualität wird produziert und welche Auswirkungen hat das lokal und global?
Slow Food Stuttgart unterstützt den Veggieday Stuttgart auch aus ethischer Verantwortung, der sich die Küche im 21. Jahrhundert stellen muss. Auf die Küche überträgen heißt das: den Fleisch- und Fischkonsum reduzieren, die Gemüseküche mit ihrer unübertroffenen Vielfalt und Geschmacksvariationen erweitern. Denn wir dürfen nicht vergessen: es gibt bei uns hervorragende Gemüse- und Nudelgerichte. Ganz ohne Fisch und Fleisch.
Seit dem Jahr 2013 hat das Slow Food Convivium Stuttgart einen eigenen vegetarischen Kochstammtisch, bei dem sich jeden Monat rund 15 engagierte Mitglieder und Interessierte mit schmackhaften Alternativen zum Wiener Schnitzel auseinandersetzen. Wir stellen dabei fest, dass es sich bei vegetarischen Speisen keinesfalls um eine „Verzichtsküche“ handelt, sondern dass vegetarische Küche eine ganz eigenständige Qualität hat und den kulinarischen Horizont erweitert. Ohne Zutaten aus anderen Kontinenten, sondern wir kochen ausschließlich saisonal und regional.
Vegetarische Küche: gut, sauber, fair.
Unser Wunsch und unsere Erwartung an die teilnehmenden Restaurants und Kantinen: Gerichte saisonal und regional auszurichten, hergestellt aus unverarbeiteten Ausgangsprodukten, ohne Geschmacksverstärker und Farbstoffe, keine Industrieware zu verarbeiten, sondern regionale Erzeuger zu unterstützen, die ihre Lebensmittel nicht uniform im Geschmack und Aussehen herstellen. Ganz nach dem Slow Food Motto: gut, sauber, fair.
Gut. Das heißt wohlschmeckend, frisch, die Sinne anregend. Sauber. Das heißt sauber im Hinblick auf die Art der Herstellung, ohne die Umwelt zu belasten und ohne Schaden an Mensch und Natur zu verursachen. Fair. Das heißt fair im Hinblick auf gerechte Bezahlung und ein ehrliches Miteinander von Produzent und Konsument.
Über Slow Food Stuttgart:
610 Mitglieder und 37 Unterstützer stehen im Convivium Stuttgart für die Idee der Slow Food Bewegung: gut, sauber, fair.
Das Convivium Stuttgart ist mit zahlreichen Initiativen und Arbeitskreisen aktiv. Die Archegruppe ist auf der Suche nach schützenswerten Produkten in der Region, die Mitglieder der Genussführer-Gruppe sind als Restauranttester unterwegs, ein Einkaufsführer ist online, mit dem Geschmacksparcour sowie dem kommenden Slow Mobil engagieren wir uns für eine kindgerechte Geschmackserziehung.
Mit sieben Koch- und drei Weinstammtischen setzen wir unsere Idee von Vielfalt statt industriellem Einheitsgeschmack jeden Monat aktiv um.
Mehr Informationen unter www.slowfood.de/stuttgart oder auf unserem Blog www.slowfood-stuttgart.de