Wo sind die guten, alten Sorten? Ein Film mit Tatortkommissar Andreas Hoppe

Früher wuchsen Tausende verschiedener Obst- und Gemüsesorten, nun verschwindet die Vielfalt der regionalen Ernährung. Stecken Konzerne hinter dieser Entwicklung oder unsere Gleichgültigkeit?

Über 700 verschiedene Bohnensorten findet man im Internet – doch im Supermarkt meist nur drei: grüne, weiße und rote. Auf den Anbauflächen professioneller Gärtnereien sieht es ähnlich trostlos aus: Die Sortenvielfalt droht zu verschwinden, vor allem betroffen sind die „alten Sorten“, die regional angepasster und deutlich schädlingsresistenter sind als die Hochleistungssorten im Großhandel.

Früher wuchsen Tausende verschiedener Obst- und Gemüsesorten in den Gärten, die besten Schätze wurden von Generation zu Generation weitervererbt und an Nachbarn und Freunde weitergegeben. Dass dieser Kreislauf unterbrochen wird, hat gravierende Folgen für den Genpool der Nutzpflanzen, Kritiker sagen sogar „Wir geben hier den Schlüssel zu unserem Überleben in die Hände international operierender Saatgutkonzerne.“

Was ist hier los? Wer steckt hinter dieser Entwicklung? „Tatort“-Kommissar Andreas Hoppe – im privaten Leben ein Verfechter gesunder und regionaler Ernährung – macht sich auf die Suche. Er will herausfinden, warum die alten Sorten aus den Läden verschwunden sind, warum sich professionelle Gärtnereien damit schwertun, warum Hobbygärtner das Saatgut nicht im Laden finden.

Ein Film von Elke Sasse und Sabine Zessin. Am 10. September um 20.15 Uhr im SWR